Sie ist unaufhaltsam - die Bettwanze !


Heute Madrid, Rom, Paris und morgen Berlin, Hamburg und München. Die Bettwanze galt als ausgerottet, seit sie in den 50-er und 60-er Jahren mit chemischen Keulen wie DDT bekämpft wurden.
Wegen drohender Gefahren für die Gesundheit sind solche Mittel jedoch verboten worden. Ein weiterer Grund ist die Zunahme von Resistenzen gegen die chemischen Keulen.

Einmal vollgesaugt, kann die Bettwanze sehr lange Zeit ohne Nahrung überleben. Sie zieht sich hierbei zurück. Verstecke sind nur schwer zu entdecken. Ihre Rückzugsorte sind z.B. hinter Fussleisten, Lichtschaltern, Nähte von Matratzen, hinter und unter Möbelstücke. Kurz um, sie sind für das menschliche Auge kaum zu entdecken.

Allein in Berlin müssen die Kammerjäger heute bis zu 1000 mal pro Jahr ausrücken um Bettwanzen zu bekämpfen. Es trifft nicht nur Privatwohnungen, sondern auch Hotels und Unterkünfte aller Kategorien. Die Bettwanze wird als blinder Passagier im Gepäck eingeschleppt. Ein Nachteil der Globalisierung. Sie befällt aber auch Krankenhäuser, Kaufhäuser, Züge und Flugzeuge.

Deutsche Hoteliers kehren dieses Thema häufig aus Scham unter den Teppich. Es ruft in den Köpfen der Gäste immer noch Unsauberkeit hervor. Dieses ist jedoch ein Irrglaube. Hoteliers können nichts für das Auftreten von Bettwanzen, eben weil dieser Parasit eingeschleppt wird. Dieses muss auch den Gästen verdeutlicht werden. Aber er kann eine Ausbreitung verhindern. Hotels und andere Unterkünfte können in turnusmäßigen Abständen auf Bettwanzen kontrolliert werden. Die Absuche durch einen Kammerjäger gestaltet sich hierbei sehr aufwendig. Aufgrund der Verstecke der Bettwanzen muss hier Inventar auseinander gebaut werden und im Anschluss wieder schadfrei montiert werden. Dieser Vorgang dauert und kostet.

Wir haben eigens für diesen Zweck einen Spürhund ausgebildet. Die Ausbildung des Hundes hat 9 Monate gedauert und mehrere tausend Euro gekostet. Unser Hund ist in der Lage, selbst wenige Tiere, sowie deren Eier und Larven aufzuspüren und anzuzeigen. Ein gut ausgebildeter Hund schafft bei der Absuche ca. 12 – 15 Zimmer pro Tag. Eine Absuche die darüber hinausgeht wird ungenau und wir erhalten kein eindeutiges Ergebnis mehr. Wenn uns der Hund eine positive Anzeige macht, dann schauen wir genauer hin und zeigen auch dem  Auftraggeber den Befall, so dass er sieht was los ist.

Viele Hotels, gerade im 4 und 5 Sterne Segment nutzen diesen Service um Ihren Gästen das Gefühl von Sicherheit und Sauberkeit zu vermitteln. Nach der Absuche gibt es einen entsprechenden Bericht über das Ergebnis. Ebenso erhalten Sie auf Wunsch kleine Kärtchen, die in die Hotelmappen auf den Zimmern eingefügt werden können. Diese enthalten einen QR-Code, so dass der Kunde jederzeit nachschauen kann, welcher Service hier durchgeführt wurde. Ebenfalls nutzen viele Hotels die durchgeführte Dienstleistung als Werbung für eigene Zwecke.

Der Imageschaden für die Hotellerie ist enorm, wenn in den Bewertungsportalen der Befall von Bettwanzen vermerkt wird. In den USA gibt es bereits eine Liste im Internet, wo die von Bettwanzen befallenen Hotels vermerkt sind.

Auch gibt es bereits erste Gerichtsurteile, in denen Reiseveranstalter zu Erstattung des vollen Reisebetrages und der Zahlung von Schmerzensgeld nach Bettwanzenbissen verurteilt wurden. Einen dieser Entscheide hat das Amtsgericht Frankfurt am Main verfügt.

Die Bisse der Bettwanzen rufen bei vielen Betroffenen einen starken Juckreiz und allergische Reaktionen mit Quaddelbildung hervor. In den Bettwanzen selbst hat man Krankheitserreger wie des Q-Fieber, HI-Virus und Hepatitis B nachgewiesen. Jedoch geht man derzeit nicht von einer Übertrag dieser auf den Menschen aus.

Dennoch kann hier Vorsorge getroffen werden und eine Ausbreitung der Bettwanzen vermieden werden. Wir erstellen hier genaue Ablaufpläne für die Vorsorge, aber auch im Falle eines Befalls. Ebenso bieten wir Vortragsreihen zu diesem Thema in den Housekeepingabteilungen der Hotels an.